Deutsches Atlantikwall-Archiv
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Die Stützpunktgruppe BlaavandStand 03.08.2017
Rund um das Kap bei den Örtchen Blaavand und Oksby scharen sich viele verschiedenartige Stützpunkte und Widerstandsnester aller drei Wehrmachtteile.
Die Luftwaffe erhielt hier einen wichtigen Funkmeßstützpunkt ('BÜFFEL' genannt), um einfliegende alliierte Bomberverbände orten zu können. Ergänzt wurden die dazu notwendigen Funkmeßgeräte durch einen zweistöckigen Bunker für die Jagdführung, um die Meldungen der verschiedenen Empfangsstationen direkt zu den nächsten Fliegerhorsten weitergeben zu können. Partnerstationen lagen bei Söndervig, Thyborön und östlich von Hanstholm. Alle Meldungen der Küstenstationen liefen im zentral gelegenen Jägerleitbunker auf dem Flughafen Grove/Karup zusammen. Ergänzt wurden die für kurze und mittlere Distanzen zuständigen Funkmeßgeräte durch eine Fernstsuchanlage (MAMMUT-Funkmeßgerät), die ebenfalls von der Luftwaffe betreut wurde. Die Marine unterhielt ebenfalls eine Funkmeß(ortungungs-)anlage sowie einen Sender mitsamt den Anlagen zu dessen Schutz. Kurz vor Kriegsende sollte bei Oksby noch eine schwere Marinebatterie erstellt werden, um die Reede von Esbjerg zu schützen. Zum Einsatz sollten zwei 38cm Schiffspanzertürme in Zwillingslafette kommen. Fertiggestellt wurden aber nur die beiden Bettungen mit den zugehörigen Räumen im Untergeschoß. Versorgungs- und Mannschaftsräume erlebten die Betonierung nicht mehr. Einer dieser Bunker ist heute zum Museum umgebaut worden.
Für das Heer wären die beiden Küstenbatterien zu nennen, die bei Blaavand installiert wurden.
Zur Vertiefung:
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Stand: 22. März 2023Impressum |