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Verteidigungsbereich Frederikshavn
Stand 03.08.2017
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Die Hafenstadt Frederikshavn, heute ein Tor zur
skandinavischen Halbinsel, hatte schon immer eine
strategisch wichtige Bedeutung zum Schutz des Kattegat. Nicht nur die
aktuelle dänische Marine hat heute hier eine Basis, die Stadt war auch schon
weit vor der Brisanzgeschoßkrise eine Festung. |
Die Deutschen erhoben die Stadt aufgrund
ihrer Größe und Lage immerhin zu einem Verteidigungsbereich. Im Gegensatz zu den oft schwer bestückten Festungsbereichen Frankreichs wurden hier aber nur zwei schwere Seezielbatterien und zwei schwere Flugabwehrbatterien errichtet. |
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Diese Batterien, der Hafenbereich und der kleine Fliegerhorst erhielten leichte Flugabwehrkanonen zum Schutz gegen Tiefflieger. Im Landesinneren gab es einen Ansatz zum Schutz gegen landseitig angreifende Feindkräfte in Form eines Panzergrabens, einer Höckerlinie und einigen wenigen Bauwerken in vollfestungsmäßiger Bauweise. |
Dieser Schutzring zog sich halbkreisförmig um die westlichen Stadtteile. Seine räumliche Ausdehnung - wiederum im Vergleich zu französischen Gegebenheiten, war relativ gering.
Die schwerste Batterie - die Sperrbatterie Süd - befindet sich im Süden der Stadt, in der Nähe des Bangsbo-Museums (dessen Besuch man unbedingt einplanen sollte). |
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Heute museal
gepflegt, sind die Bauwerke bestens erhalten. Ein Leckerbissen der besonderen Art sind die Geschützkasematten. Durch den Schutz der dänischen Heimwehr haben die Geschütze bis heute überlebt. |
Nach Ende des Kalten Krieges dienten sie mehr und mehr touristischen Zwecken, vor allem aber der Weiterbildung
dänischer Marineartillerieoffiziere. Bei unseren Besuchen in den letzten Jahren haben wir fleißig die Richträder zum Schwenken des Geschützes
ausprobiert und waren begeistert. 2005 entstand hier ein neues Museum. |
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Die Bauwerke der schweren Flugabwehrbatterie (FlaBttr Süd) befinden sich
(noch) auf dem inneren militärischen Sicherheitsbereich.
Auch sie sollen demnächst zugänglich gemacht werden.
Der Besuch des Geländes und des Museums ist uneingeschränkt empfehlenswert! |
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Im Hafen der Stadt kann man fast keine Reste der deutschen
Besatzungszeit mehr finden. Interessant dagegen war
der Besuch der FlaBttr Nord, die mit einigen ihrer Bauwerke zu einem
Freilichtmuseum avancierte, welches leider mittlerweile wieder geschlossen
wurde – weil die Bauten nach und nach dem Wohn- und
Freizeitpark weichen mußten.
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Zu besichtigen waren einige Bettungen, auch mit reinstalliertem Geschütz sowie der Leitstand der Batterie, dem die Museumsleitung eine E-Meßkuppel 'spendiert' hatte. Leider ohne Interieur. |
Zur Vertiefung:
[1] |
DAWA Nachrichten 47 - Das Museum
auf dem Pikkerbakken / Frederikshaven (02/2006) |
[2] |
DAWA
Sonderband 15 - Militärmuseen in Dänemark |
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